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Wir haben zwei Hochzeitsdaten

Verliebt haben wir uns im Sommer 2017. Verliebt ineinander, in die Vorstellung einer gemeinsamen Zukunft. Verliebt in Leichtigkeit, Gemeinsamkeit und uns. Verliebt. So sehr, dass wir uns im späten Sommer 2019 verlobt haben. Es war ein schöner Tag, wir haben unser liebstes Café besucht, Aufregung war in unseren Herzen und am Ende des Tages zierte ein Ring meinen Finger. Einer mit der für mich besondersten Bedeutung bislang. 

Verlobt, 2019. Wir stürzten uns schnell in Vorbereitungen, in Pläne, in Träumereien und Vorhaben. Wir führten Listen, schrieben Einladungen, klapperten Dienstleister:Innen ab, hatten eine Vorstellung von unserem Tag. Im April 2020, am dritten des Monats wollten wir heiraten und nach zig Telefonaten, Überlegungen und Abenden mit DIYs beschäftigt war alles in trockenen Tüchern. Das Essen war gewählt, die Location gebucht. Alles, was man sich wohl so vorstellen kann, war bereit. WIR waren bereit. Die Gäste eingeladen. Wir waren so voller Vorfreude und gleichzeitig Hoffnung, dass alles glatt laufen würde, dass der Stress der vergangenen Monate, der wohl mit den meisten Hochzeiten ebenso einhergeht, von uns abfallen könnte. Dieser Tag sollte etwas ganz besonderes werden, unser Tag. 

Doch alles kam anders. Ich kann mich kaum mehr an das Gefühl erinnern als uns bewusst wurde, dass wir wegen einer Pandemie, die wir so gar nicht eingeplant hatten, nicht heiraten könnten. Es dauerte wohl einiges an Zeit, bis uns das Ausmaß bewusst wurde, all die Einschränkungen. Wir verschoben unsere Hochzeit um ein Jahr. Ein Jahr, das geprägt war von Unsicherheit, Enttäuschungen, Ängsten und Sorgen, von neuen Hoffnungen und doch wieder Rückschlägen. Wir fanden uns ab mit diesem Zustand der Unplanbarkeit, der mal irgendwie okay schien und im nächsten Moment schier nicht auszuhalten. Ich war mürbe, wir beide waren das. An den eigentlichen Tag unserer Hochzeit denke ich gern zurück. Seitdem, seit dem 3. April 2020 tragen wir unsere Eheringe. Wir konnten über FaceTime anstoßen, ich habe eine herzförmige Torte gebacken, wir machten das beste daraus und doch war es schwer.

Der 9. April 2021 rückte immer näher. Der Tag, auf den wir unsere Hochzeit verschoben hatten. Der Tag, der so anders werden sollte als geplant, mit so vielen Gästen weniger und so vielen Dingen, an denen unser Herz hing. Die Regelungen änderten sich stetig, ich war nervös, über Monate nervös und angespannt. Selbst wenige Wochen vorher waren wir im Dunkeln. Zwei Tage vor der Hochzeit änderte sich nochmals ALLES. Doch zum Guten, an das ich kaum noch glaubte. So viel wurde uns genommen und dann wurde uns ermöglicht, nun doch im kleinsten familiären Rahmen in der Kapelle heiraten zu können. Nun doch mit Wortgottesdienst und Menschen, die uns lieb sind. Wir konnten unser Glück kaum fassen. Natürlich trugen wir Masken und natürlich hatten wir uns all das anders vorgestellt, aber, was zählt, ist: Wir sind glücklich. Und das waren wir am 3. April 2020 genauso wie am 9. April 2021. Das sind wir Wochen nach unserer Hochzeit und ich bin unendlich dankbar, erfüllt mit Liebe auf diesen Tag, nein, auf beide Tage blicken zu können. 

Ein Wort traf unseren Hochzeitstag letztlich am besten: „ENDLICH“. So viele Menschen haben an uns gedacht, unseren Tag zu etwas besonderem gemacht. Ein Tag, den ich irgendwann bloß noch hinter mich bringen wollte, wurde zu einem, an den ich mich ein Leben lang unfassbar gern erinnern werde. So viel vorher schief gegangen ist, so steinig der Weg dorthin war – so wunderschön war er letztlich, so magisch. So schöne Worte durften wir über uns und für uns lesen und hören. Doch das schönste hatten wir selbst füreinander: „JA.“ Endlich „Ja“ zu diesem Mann, seiner Familie. Zu allem an ihm, jeder Macke, allem. Zu unserem gemeinsamen Weg, zu dir und mir, zusammen und zu uns.

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Braut: @franzimarx
Fotografin: @melisabalderi